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"Neapel", am Ende des 2. Briefes vom 3. März 1787, wo es heisst: "In der Kunst ist das Beste gut genug".-- Aristophanes, der Dichter des von Goethe 1787 übersetzten Lustspiels "Die Vögel" wird im Epiloge zu dieser Übersetzung von Goethe /* der ungezogene Liebling der Grazien */ genannt, ein Wort, das später gern auf Heinrich Heine angewendet wurde. Vielleicht zuerst 1846 von L. Schücking (s. dessen "Lebenserinnerungen" 1886, Bd. 2, S. 137 und 140).-- Aus Goethes "Egmont" (1788) werden die Worte 3, 2: Ich versprach dir einmal Spanisch zu kommen von demjenigen citiert, welcher mit einem Rohrstocke droht.-- Clärchens Lied in "Egmont", Akt 3: /* Freudvoll Und leidvoll, Gedankenvoll sein; Langen Und Bangen In schwebender Pein, Himmelhoch jauchzend, Zum Tode betrübt, Glücklich allein Ist die Seele, die liebt, */ wurde uns zu einer Kette von "Geflügelten Worten". "Langen" hat hier die Bedeutung von "Verlangen tragen", "sich sehnen" (englisch: to long), und wird oft in "Hangen" verändert. Geschah dies zuerst durch Beethoven, der 1810 die Musik zum Egmont mit dieser Veränderung drucken liess? In der Handschrift des Egmont auf der Königl. Bibliothek zu Berlin steht von Goethes Hand: "Langen"; "Hangen" wurde wohl durch die 'schwebende Pein' hervorgerufen. Das
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