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Dies deutet weiterhin auf Ovid, der ("Met." 11, 133) den Midas in Verzweiflung vor seinen in Gold verwandelten Speisen zum Bacchus beten lässt: /* " ... miserere, precor, speciosoque eripe damno". "Sei barmherzig und mach' mich frei von dem glänzenden Übel!"-- */ In der "Iris" (Jacobis), Bd. 2, St. 3, März 1775, S. 161-224 erschien Goethes Singspiel "Erwin und Elmire", das im 1. Auftritte des 1. Aufzuges die Worte enthält: /* Ein Schauspiel für Götter, (Zwei Liebende zu sehn!) */ Goethe mochte hierzu durch Gellerts Lustspiel "Die zärtlichen Schwestern" (1747) angeregt worden sein, worin es (2, 6) heisst: "Kann wohl ein schönerer Anblick sein, als wenn man zwei zärtliche sieht, die es vor Liebe nicht wagen wollen, einander die Liebe zu gestehen?"-- In "Erwin und Elmire" (a. a. O. S. 242) steht auch das Gedicht "Neue Liebe, neues Leben" mit dem Anfangsvers: Herz! mein Herz? was soll das geben?-- Aus Goethes Ballade "Der Fischer"[A] wird citiert: Kühl bis ans Herz hinan! und: Halb zog sie ihn, halb sank er hin.-- Aus der Ballade "Erlkönig" (1782 im Singspiel "Die Fischerin" erschienen, 1781 gedichtet) wird citiert: Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt.-- Aus dem Gedichte "Das Göttliche" (zuerst im Tiefurter Journal, 1782, No. 40) citieren wir: /* Edel sei der Mensch, Hülfreich und gut.-- */ Das von Goethe am 7. September 1783 an einen [Footnote A: In "Volks- und anderen Liedern, mit Begleitung des Fortepiano. In Musik gesetzt von Siegm. Frhr. v. Seckendorff", Weimar 1779, S. 5, in demselben Jahre von Herder ("Volkslieder", 2. T., S. 3) als "Das Lied vom Fischer" wieder abgedruckt.]
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