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schreiben. Ebenda (S. 14) spricht er von dem "anfangs so laut verworfenen, nachher von vielen guten Schriftstellern angenommenen Wort": Umwälzung für "Revolution". Dies Wort hatte er in den "Briefen aus Paris" zum ersten Male versucht, welche im "Braunschweigischen Journal" abgedruckt wurden. Im 3. Bd., 1789, 2. Brief aus Paris, steht S. 303: Staatsumwälzung.-- Aus Friedrich Justin Bertuchs (1747-1822) Lied "Das Lämmchen" ("Wiegenliederchen", Altenburg 1772, S. 30) wird Ein junges Lämmchen, weiss wie Schnee, und: /* Die Freuden, die man übertreibt, Die Freuden werden Schmerzen. */ in der Form citiert: /* Die Freuden, die man übertreibt, Verwandeln sich in Schmerzen.-- */ Gottfr. Aug. Bürgers (1748-94) Gedicht "Die Weiber von Weinsberg" (1774) enthält: O weh, mir armen Korydon!, eine Klage, die sich ursprünglich auf den in unerwiderter Liebe zum schönen Alexis hinschmachtenden Schäfer Korydon in Vergils 2. Ecloge[A] bezieht, der den Namen seinem Vorbilde Theokrit entlehnte, in dessen 4. Idylle Korydon handelnd auftritt, während er Idylle 5, 6 nur [Footnote A: Vrgl. Vers 69: /* "Ah, Corydon, Corydon! Quae te dementia cepit!" "Korydon, Korydon, Ach! Welch Wahnsinn hat dich ergriffen!" */ Wonach dann bei Iuvenal 9, 102 "O Corydon, Corydon!" so viel heisst, wie "O du Hans Narr!"--]
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