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was wir nach Pius Alex. Wollfs "Preciosa" (1821) 4, 12 in der Form citieren: Auf (denn)--nach Valencia! Reinhold Köhler, "Herders Cid und seine französische Quelle", (Lpz. 1867) hat nachgewiesen, dass mit Ausnahme von 14 Romanzen Herders Cid eine bald mehr bald weniger treue metrische Übertragung einer namenlosen französischen Prosabearbeitung der spanischen Cid-Romanzen in der "Bibliothèque universelle des Romans", (1783, Juli) ist. Die 22 ersten Romanzen erschienen in der "Adrastea" 5,165-239, Leipz. 1803.-- Karl Arnold Kortum[A] (1745-1824) lässt in T. I, Kap. 19 der 1784 in Münster erschienenen "Jobsiade" bei den wunderlichen Antworten des Examinanden stets die Verse wiederkehren: /* Über diese Antwort des Kandidaten Jobses Geschah allgemeines Schütteln des Kopfes.-- */ In Trapps "Braunschweigischem Journal", 11. Stück, Novemberheft 1790, schlägt der Sprachreiniger Joachim Heinrich Campe (1746-1818) auf S. 280-282: Zerrbild oder: "Zerr-gemälde" für "Karikatur" vor und für "Delicatesse" auf S. 282: Zartgefühl, was Weigand ohne Begründung auf Lessing zurückführt. In Wielands "Pervonte" (1778) wird das Wort noch wie "Zärtlichkeitsgefühl" gebraucht, wenn (3. Teil) Vastola sagt: /* "Wo nimmt es wohl Pervonte her, Dass unser einer sich von Zartgefühlen nähre?"-- */ In seiner Schrift "Über die Reinigung und Bereicherung der deutschen Sprache" (Dritter Versuch. Verb. u. verm. Ausg., Brnschw. 1794, Ausübender Teil, S. 284) empfahl Campe für "Rendez-vous" das Wort "Stell-dich-ein", welches wir jetzt Stelldichein [Footnote A: Nicht: Kortüm.]
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