![]() |
|
![]() |
Seite: 150 – << vorige – nächste >> – Übersicht
gedacht hat, und 1, 3 (ähnlich 3, 10): Kein Mensch mnss müssen.-- Als Bekräftigung dient uns das in Lessings "Nathan" 1, 5 sechsmal vorkommende Wort des Klosterbruders: Sagt der Patriarch.-- Viel citiert werden auch die Worte Nathans 2, 5: /* Nur muss der Eine nicht den Andern mäkeln, Nur muss der Knorr den Knubben hübsch vertragen, Nur muss ein Gipfelchen sich nicht vermessen, Dass es allein der Erde nicht entschossen.-- */ Der Schluss vom 2. Akt des "Nathan" ist: /* Der wahre Bettler ist (Doch einzig und allein) der wahre König!-- */ 4, 2 steht dreimal: Thut nichts, der Jude wird verbrannt.-- und 4, 4: Es sind nicht alle frei, die ihrer Ketten spotten,-- Aus Christoph Martin Wielands (1733-1813) "Idris und Zenide", 3, 10 (1768) citieren wir: /* Ein Wahn, der mich beglückt, Ist eine Wahrheit wert, die mich zu Boden drückt, */ was vielleicht dem Worte Grays aus "On the Prospect of Eton College" nachgebildet ist: /* Where ignorance is bliss, 't is folly to be wise. Wo Nichtwissen Seligkeit, Ist es Thorheit klug zu sein.-- */ Wieland ist ferner durch seine Worte in "Musarion" (1768 B. 2, V. 142, in späteren Ausgaben, V. 135): /* Die Herren dieser Art blend't oft zu viel Licht; Sie seh'n den Wald vor lauter Bäumen nicht, */ der Schöpfer der Redensart: Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen
Seite: 150 – << vorige – nächste >> – Übersicht