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/* "Von dem Ufer einer See Krochen annoch Abends späte Eine Wassermaus und Kröte An den Bergen in die Höh" */ begeisterte den Berliner Hofschauspieler Rüthling zu folgenden Versen [A]: /* "Eines Abends noch sehr späte Gingen Wassermaus und Kröte Einen steilen Berg hinan". "Da sprach die Wassermaus zur Kröte: Eines Abends es war schon späte Gehen wir diesen Berg hinan". "Da sprach zur Wassermaus die Kröte: Eines Abends noch sehr späte Gehen wir diesen Berg hinan!" "Und so gingen Wassermaus und Kröte Eines Abends noch sehr späte Diesen steilen Berg hinan". */ Hieraus hat sich das "geflügelte Wort" gebildet: /* Eines Abends spöte Gingen Wassermaus und Kröte Einen steilen Berg hinan ... */ was dann verschieden fortgesetzt zu werden pflegt.-- Gleim (1719-1803) sagt in den "Fabeln", Berlin 1756 (anonym), S. 9 am Schlusse der 4. Fabel: "Der Löwe, der Fuchs": /* (Denn) was von mir ein Esel spricht, Das acht' ich nicht.-- [Footnote A: Zu finden in der Intendanturbibliothek des Berliner Kgl. Schauspielhauses (Französischestr. 36) als Einlage im Souffleurbuch von "Richard's Wanderleben" (Lustspiel in 4. Aufz. nach d. Englischen des John O. Keefe frei bearbeitet v. G. Kettel), zuerst aufgeführt 1831.]
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