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rechts Nachträge dazu in Gräbers "Zeitschr. f. roman. Philol." 3, 127).-- Aus Hesiod ("W. u. T." 94 ff.) entnehmen wir ferner das beliebte Wort für etwas Unheilbergendes und Unheilausströmendes: Büchse der Pandora oder Pandorabüchse. Die Menschen, so erzählt er, lebten, bevor Zeus ihnen zur Strafe für den Feuerdiebstahl des Prometheus die Pandora mit der schreckensvollen Büchse sandte, ohne Drangsal, Krankheit und Alter: /# "[Greek: alla gunê cheiressi, pithou mega pôm aphelousa. eskedas anthrôpoisi, d emêsato kêdea lugra]" "Aber das Weib hob ab von der Büchse den mächtigen Deckel, Streute mit Händen daraus: für die Menschheit sann sie auf Trübsal". #/ Nur die Hoffnung blieb tückisch in der Büchse zurück.-- Auch besingt Hesiod ("Theog." 311) zuerst den /# "[Greek: Kerberon ômêstên, aideô kuna chalkeophônon, pentêkontokarênon, anaidea te krateron te ...]" #/ "Cerberus, der rohes Fleisch frisst, den Höllenhund mit der ehernen Stimme, den fünfzigköpfigen, frechen und starken", dessen Wächteramt vor den Thoren des Hades Vergil ("Aen." 6, 417ff.) u. a. schildern. Wir nennen daher einen grimmigen Thürhüter einen Cerberus.-- Im Aeschylus (525-456 v. Chr.) finden wir zuerst den Argus ("[Greek: Hiketides]" 805), welcher die von der eifersüchtigen Juno in eine Kuh verwandelte Io zu hüten hatte, erwähnt als "den Alles sehenden Wächter"--
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