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aus dem Strom der Vergessenheit trinken die abgeschiedenen Seelen, die vom Elysium zu verklärtem Dasein übergehen (vrgl. <sp>Vergil</sp> "Aen." 6, 714-715: "Lethaei ad fluminis undam ... longa oblivia potant"). -- <sp>Hesiod</sp> ("Theog." 313) erwähnt zuerst die Tochter Typhons und Echidnas, "[Greek: Udrên ... lugr eiduian L*rn**ên][*?], "die Verderben brütende, Lernaeische Hydra oder Hyder", wozu der Scholiast (p. 257) treffend bemerkt, sie versinnbildliche das Böse, das immer wieder sein Haupt erhebt, so sehr man es auch vernichten will. Herkules tötete aber die Hydra, obgleich nach <sp>Apollodor</sp> (II, 5, 2) "[Greek: mias kopkome*ês kephalês du* anephuonto][*?]", "ihr zwei Köpfe wiederwuchsen, wenn einer abgehauen war". Vrgl. Ovid "Met." 9, 71-74. Die Zahl ihrer Häupter wird verschieden angegeben. Vrgl. <sp>Pisander</sp> aus Kamiros bei Pausan. II, 37. p. 399, 400; <sp>Alcaeus</sp> beim Scholiasten zu Hesiod, a. a. 0.; <sp>Euripides</sp> "Herc. fur." 419; <sp>Diodor</sp> 4, 21; <sp>Hygin</sp>. "Fab." 30. -- Von <sp>Hesiod</sp> (9. Jahrh. v. Chr.) wird auch zuerst die goldene Zeit oder: das goldene Zeitalter erwähnt ("Werke und Tage" 109-123). Es ist das saturnische Zeitalter gemeint, "wo die Menschen sorglos ohne Arbeit und Weh dahinlebten, wie die Götter, ohne Altersbeschwer, immer tafelfreudig, und starben, als schliefen sie ein; wo der Acker von selbst Frucht trug" u. s. w. Vrgl. <sp>Aratus</sp> "Phaenomena" 96-106; <sp>Tibuli</sp> l, 3, 35; <sp>Ovid</sp> "Amor." 3, 8, 40; "Met." l, 89-112; d. Verf. d. "Aetna" V. 9 u. <sp>Claudion</sp> "Lob d. Stilicho" l, 85. -- S.: Eichhoff in "Fleckeisens Jahrb. f. Philol. u. Pädag." 120, 581. Viele einschlagende Stellen der alten Komödiendichter giebt <sp>Athenaeus</sp> 6 p. 267 E.-270 A. Auch schrieb <sp>Eupolis</sp> ein "[Greek: chru*oun g**os][*?]". --
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