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Belegstellen s. bei Heyne zu Apollodor a. a. 0. u. ferner: Aeschylus "Sieb. geg. Th." 526, 543; Sophokles "Oedip. tyr." 1179; Euripides "Phoen." 6, 745, 784ff., 1297, 1442ff., 1668ff.; Hygin. 67; Ausonius "Griphus" 38-41 u.a.m.-- Nach dem homerischen Hymnus auf Apoll (285-289) baute sich dieser Gott der Musen und Dichter am Fusse des "[Greek: Parnêsos]", Parnass (Berg in Phokis) einen Tempel. Auch der "[Greek: Helikôn]" Helikon (Berg in Böotien) ist Aufenthalt der Musen, die dort tanzen und sich in der Quelle "[Greek: Hippoukrênê]" Hippokrene baden (Hesiod "Theog." 1ff.). Diesen Musenquell liess der Hufschlag des als Spross Neptuns und der Medusa von der Erde zu den Göttern schwebenden Flügelrosses Pegasus (Hesiod "Th." 284: "[Greek: Pêgasos hippos]" entspringen (Ovid "Met." 5, 257: "Dura Medusaei quem praepetis ungula rupit") und wer sich mit dem Wasser dieses "Rossquells" "die Lippen netzte", d. h. wer daraus trank, wurde ein Dichter (s. Persius "Prolog.": "Nec fonte labra prolui caballino" und andere Stellen bei J. Mallet "Quaestiones Propertionae" Gött. 1882 S. 4-7, wo nachgewiesen wird, dass diese Vorstellung auf alexandrinische Dichter zurückgeht).-- Im Hesiod ("Theog." 227) begegnet uns zuerst die Tochter der Eris, Lethe ([Greek: Lethe], die Vergessenheit). Der mythische Fluss Lethe wurde nach ihr benannt und aus diesem,
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