Aronsson Datateknik

Titel: Geflügelte Worte.
Der Citatenschatz des deutschen Volkes
Autoren: gesammelt und erläutet von Georg Büchmann.
Fortgesetzt von Walter Robert-tornow
Ausgabe: Neunzehnte vermehrte und verbesserte Auflage.
Berlin, Haude & Spener'sche Buchhandlung (F. Weidling), 1898
Druck: G. Keysing in Leipzig
Digitalisierung: Aronsson Datateknik (Lars Aronsson), Linköping, Schweden, 2005,
zusammen mit Karl Eichwalder, Nürnberg,
und Project Gutenberg's Distributed Proofreaders
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Belegstellen s. bei Heyne zu Apollodor a. a. 0. u. ferner: Aeschylus
"Sieb. geg. Th." 526, 543; Sophokles "Oedip. tyr." 1179; Euripides
"Phoen." 6, 745, 784ff., 1297, 1442ff., 1668ff.; Hygin. 67; Ausonius
"Griphus" 38-41 u.a.m.--

Nach dem homerischen Hymnus auf Apoll
(285-289) baute sich dieser Gott der Musen und
Dichter am Fusse des "[Greek: Parnêsos]",

Parnass

(Berg in Phokis) einen Tempel. Auch der "[Greek: Helikôn]"

Helikon

(Berg in Böotien) ist Aufenthalt der Musen, die dort
tanzen und sich in der Quelle "[Greek: Hippoukrênê]"

Hippokrene

baden (Hesiod "Theog." 1ff.). Diesen Musenquell
liess der Hufschlag des als Spross Neptuns und der
Medusa von der Erde zu den Göttern schwebenden
Flügelrosses

Pegasus

(Hesiod "Th." 284: "[Greek: Pêgasos hippos]" entspringen (Ovid
"Met." 5, 257: "Dura Medusaei quem praepetis ungula
rupit") und wer sich mit dem Wasser dieses "Rossquells"
"die Lippen netzte", d. h. wer daraus trank, wurde ein
Dichter (s. Persius "Prolog.": "Nec fonte labra prolui
caballino" und andere Stellen bei J. Mallet "Quaestiones
Propertionae" Gött. 1882 S. 4-7, wo nachgewiesen
wird, dass diese Vorstellung auf alexandrinische Dichter
zurückgeht).--

Im Hesiod ("Theog." 227) begegnet uns zuerst
die Tochter der Eris, Lethe ([Greek: Lethe], die Vergessenheit).
Der mythische Fluss

Lethe

wurde nach ihr benannt und aus diesem, 

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