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Eine anmutige Mundschenkin nennen wir eine Hebe nach <sp>Homer</sp> ("II." 4, 2), wo beim Zeus den Göttern "[Greek: photnia Êbê heônochhoei][*?]" -- "die herrliche Hebe Wein einschenkt", welche er ("Od." 11, 603) als "[Greek: kallhiophuron][*?]" -- "die mit den schönen Knöcheln" preist. -- Im <sp>Homer</sp> erscheint uns auch zuerst der [Greek: Oulumpos] Olymp, ein Berg auf Thessaliens und Macedoniens Grenze, als "Sitz der Unsterblichen", oder "Göttersitz" ("II." 8, 456 "[Greek: hathanhatôn hethos][*?]"; "Od." 6, 42-46 "[Greek: theôn edos][*?]"). Späteren Dichtern (s. <sp>Sophokles</sp> "Frg." 490, Nauck; <sp>Aristophanes</sp> "Thesmoph." 1068 ff.; <sp>Vergil</sp> "Ecl." 5, 56-57) heisst dann auch das Himmelsgewölbe, auf dem die Götter wohnen, "Olymp"; während wir damit die obersten Sitzreihen im Theater wohl deswegen bezeichnen, weil sie dem wolken- und götterreichen Plafond zunächst liegen. -- Ganymed ist uns das Urbild eines erfreulichen Mundschenken nach <sp>Homers</sp> Schilderung ("II." 20, 232 ff.): /* "... [Greek: hantitheos Ganumhêdês][*?] [Greek: os dê challiotos geneto thnêtôn *nthrôpôn][*?] [Greek: *hon chahi anêr*hipsa*to theohi L* oinogo***in][*?] [Greek: kalleos ei*ek* *** ** athanato*si me****][*?] */ /* "Ganymedes, den Göttern vergleichbar, Welcher der Schönste war von allen sterblichen Menschen; Ihn ja rafften die Götter empor, Zeus' Becher zu füllen, Wegen der schönen Gestalt, dass er lebe mit ewigen Göttern". - */ Bei Homer ("II." 24, 25-30) findet sich auch die erste Hindeutung auf
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