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Hesekiel 33, 14. 16. 19; 45, 9 entnehmen wir: Thun was recht und gut ist.-- Auf Nebucadnezars Traum im Daniel 2, 31-34 beruht das Wort: Koloss mit oder auf thönernen Füssen.-- Für "Warnungsruf" sagen wir: Mene Tekel nach Daniel 5, 25. König Belsazer gab ein wüstes Mahl. Plötzlich sah er entsetzt an der hell bestrahlten Wand des Saales entlang sich Finger einer Menschenhand bewegen und die Worte verzeichnen: "Mene, Mene, Tekel, Upharsin". Daniel, zur Deutung dieser rätselhaften Ausdrücke herbeigerufen, las den Untergang des Reiches heraus. Der König starb in der folgenden Nacht. Die in Vers 27 enthaltene Verdolmetschung des Wortes "Tekel": "man hat dich in einer Wage gewogen und zu leicht gefunden", hat der deutschen Sprache die Wendung zugeführt: In einer Wage gewogen und zu leicht befunden werden.-- Daniel 9, 27 (11, 31; 12, 11; 1. Maccab. l, 57; Matth. 24, 15; Mark. 13, 14) bietet: Gräuel der Verwüstung.-- Auf Hosea 8, 7 (vrgl. "ut sementem feceris, ita metes"): "Sie säen Wind und werden Ungewitter einernten", "ventum seminabunt, et turbinem metent" beruht: Wer Wind säet, wird Sturm ernten.-- Joël 2, 13 steht: "Zerreisset eure Herzen und nicht eure Kleider" und Psalm 7, 2-3: "Hilf mir ...; dass sie nicht, wie Löwen, meine Seele ... zerreissen ..." Hieraus entstand uns wohl das Wort herzzerreissend.--
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