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2, 12 (vrgl. Apostelg. 5, 5 und 10; 12, 23) bringt uns die übliche Wendung für "sterben": Den Geist aufgeben.-- 3, 41: "Levemus corda nostra cum manibus ad Dominum in coelos" "Lasst uns unser Herz samt den Händen aufheben zu Gott im Himmel" scheint die Quelle des /* Sursum corda! empor die Herzen! */ zu sein, womit der katholische Priester die "Praefatio", den Lobgesang beginnt, welcher den "Canon missae", die Einsegnung des Brotes und Weines, einleitet. Die Gemeinde respondiert dann: "habemus ad Dominum" "wir haben sie zum Herrn (emporgerichtet)". Schon Cyprian, der Kirchenvater (3. Jahrh.), erwähnt diesen Brauch ("De dominica oratione" "Über das Gebet des Herrn", 31).-- Hesekiel 3, 19 (vrgl. 33, 9) lautet: "Wo du aber den Gottlosen warnest und er sich nicht bekehret von seinem gottlosen Wesen und Wege: so wird er um seiner Sünde willen sterben; aber du hast eine Seele errettet". Daher rührt unser: dixi et salvavi animam meam, Ich habe gesprochen (d. h. gewarnt) und meine Seele gerettet (d. h. mein Gewissen beruhigt).-- Hesekiel 17, 21 steht: In alle Winde zerstreut.-- Hesekiel 17, 24 u. 21, 26 (vrgl. Sprüche Sal. 29, 23; Xenophon "Anabasis" 6, 3; Luk. 14, 11 u. 18, 14) citieren wir mit Matth. 23, 12 in dieser Form: Wer sich selbst erhöhet, der wird erniedriget, und wer sich selbst erniedriget, der wird erhöhet.--
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