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Hiob 39, 30 (vrgl. Habakuk 1, 8) heisst es vom "Adler": "wo ein Aas ist, da ist er", danach wir mit Matth. 24, 28 und Lukas 17, 37 sagen: Wo (aber) ein Aas ist, da sammeln sich die Adler.-- Auf Hiob 42, 3: "... Darum bekenne ich, dass ich habe unweislich geredet, dass mir zu hoch ist und nicht verstehe", oder auf Psalm 139, 6 (vrgl. 131, 1): "Solches Erkenntnis ist mir zu wunderlich und zu hoch, ich kann es nicht begreifen" oder auf den "Sprüchen Salomons" 24, 7: "Weisheit ist dem Narren zu hoch"--beruht das Wort: Das ist mir zu hoch.-- Psalm 1, 1: "Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen; noch tritt auf den Weg der Sünder; noch sitzet, da die Spötter sitzen ..." liefert uns die Worte: Sitzen, da die Spötter sitzen, oder: Auf der Bank der Spötter sitzen.-- Aus Psalm[A] 2, 1: "Warum toben die Heiden?" mag das Wort Heidenlärm entstanden sein, was dann für "grosser Lärm" gebraucht ward und in diesem Sinne des Gewaltigen Worte hervorrief wie "Heidengeld", "Heidenprofit", "heidenmässig viel Geld".-- Aus Psalm 2, 11: "Dienet dem Herrn mit Furcht und freuet euch mit Zittern" stammt [Footnote A: Die folgenden Psaltercitate sind aus Luthers Bibelübersetzung, wie sie jetzt vorliegt. In seiner ersten Übersetzung von 1524 ("Der Psalter deutsch, nach Art ebräischer Sprache") kommen manche in ganz anderer Form vor. Seine zweite Übersetzung ist von 1531; aber in den späteren Ausgaben wurde noch vieles geändert, so dass der heutige Text erst von 1545 stammt.]
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