Aronsson Datateknik

Titel: Geflügelte Worte.
Der Citatenschatz des deutschen Volkes
Autoren: gesammelt und erläutet von Georg Büchmann.
Fortgesetzt von Walter Robert-tornow
Ausgabe: Neunzehnte vermehrte und verbesserte Auflage.
Berlin, Haude & Spener'sche Buchhandlung (F. Weidling), 1898
Druck: G. Keysing in Leipzig
Digitalisierung: Aronsson Datateknik (Lars Aronsson), Linköping, Schweden, 2005,
zusammen mit Karl Eichwalder, Nürnberg,
und Project Gutenberg's Distributed Proofreaders
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Es geht mir ein Licht auf.--

Hiob 27, 2 steht:

So wahr Gott leb(e)t.--

Aus Hiob 27, 6: "... mein Gewissen beisst mich nicht"
kam uns das Wort:

Gewissensbisse.--

Hiob 29, 10 heisst es: "Da die Stimme der Fürstin
sich verkroch und ihre Zunge an ihrem Gaumen klebte";
Ps. 22, 16: "Meine Kräfte sind vertrocknet wie ein
Scherben und meine Zunge klebet an meinem Gaumen";
PS. 137, 6: "Meine Zunge müsse an meinem Gaumen
kleben, wo ich deiner (Jerusalem) nicht gedenke";
Klagelieder 4, 4; "Dem Säuglinge klebt seine Zunge am
Gaumen vor Durst" und Hesekiel 3, 26: "Ich will die
Zunge an deinem Gaumen kleben lassen, dass du
verstummen sollst". Danach sagen wir:

Es klebt einem die Zunge am Gaumen

vor Durst, Schreck, Schwäche oder Angst.--

Hiob 29, 16 steht: "Ich war

ein Täter der Armen",

danach wir auch sagen:

Armenvater.--

"Man hat mich in Dreck getreten und gleich geachtet
dem

Staub und Asche"

steht Hiob 30,19 (vrgl. "Erde und Asche" 1. Mos. 18, 27;
Sirach 10, 9; "Erde und Staub" Sir. 17, 31).--

Aus Hiob 31, 17: "Habe ich meinen Bissen allein
gegessen und nicht der Waise auch davon gegessen?"
18: "Denn ich habe mich von Jugend auf gehalten wie
ein Vater ..." oder aus Sirach 4, 10: "Halte dich 

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