Aronsson Datateknik

Titel: Geflügelte Worte.
Der Citatenschatz des deutschen Volkes
Autoren: gesammelt und erläutet von Georg Büchmann.
Fortgesetzt von Walter Robert-tornow
Ausgabe: Neunzehnte vermehrte und verbesserte Auflage.
Berlin, Haude & Spener'sche Buchhandlung (F. Weidling), 1898
Druck: G. Keysing in Leipzig
Digitalisierung: Aronsson Datateknik (Lars Aronsson), Linköping, Schweden, 2005,
zusammen mit Karl Eichwalder, Nürnberg,
und Project Gutenberg's Distributed Proofreaders
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Aus 1. Mos. 23, 4. 9. 20; 49, 30; 50, 13 kommt uns
das Wort:

Erbbegräbnis.--

1. Mos. 23, 6 heisst es: "begrabe deinen Todten in
unsern ehrlichsten Gräbern", Sirach 38, 16: "bestatte ihn
ehrlich zum Grabe" und 2. Macc. 4, 49: "und liessen
sie ehrlich zur Erde bestatten". Hieraus bildeten wir
das Wort

ein ehrliches Begräbnis.--

Nach 1. Mos. 25, 34 nennen wir etwas Wertloses,
wofür etwas Wertvolles preisgegeben wird,

ein Linsengericht;

denn für ein solches mit Brod verkaufte Esau dem
Bruder Jakob seine Erstgeburt (vrgl. Ebr. 12, 16).--

Gotteshaus

wird für "Kirche" oder "Tempel" gebraucht nach 1. Mos.
28, 22;  Richter 17, 5;  Matth. 12, 4. Kühnerweise
schrieb Zesen  sich diese Erfindung zu [s. unt. a. a. 0.
bei "Gottestisch"].--

Nach 1. Mos. 31, 20; 2. Sam. 15, 6 sagen wir:

Einem das Herz stehlen

und danach:

Herzensdieb.--

Die Kinder Israël

werden 1. Mos. 32, 32  und  auch sonst häufig in der
Bibel genannt.--

1. Mos. 33, 9 steht

Behalt, was du hast,

was sich Offenbar. Joh. 3, 11 in der Form: "Halt, was
du hast" wiederholt, während es ebenda 2, 25 heisst:
"(Doch) was ihr habt, das haltet, (bis dass ich komme)".-- 

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