![]() |
|
![]() |
Seite: xxi – << vorige – nächste >> – Übersicht
Obwohl längst mit dem Gedanken an einen frühen Tod vertraut, suchte und verstand er als echter Lebenskünstler es doch, sein Dasein auszuspinnen, bis ihn der Tod auf Helgoland am 17. September 1895 überraschte. Walter Robert-tornow wird seinen bescheidenen Platz in der deutschen Literaturgeschichte erhalten. Eine stets schwankende Gesundheit und übertriebene Selbstkritik beeinträchtigten seine Leistungsfähigkeit. Auch scheute er die Öffentlichkeit je länger je mehr, obwohl er mit gespannter Aufmerksamkeit den Kampf der Geister verfolgte. Er liebte die Arbeit in der Stille, und seine Stärke war die Treue und Sauberkeit im Kleinen, "in tenui labor" , und hierin hat er Grosses für die "Geflügelten Worte" geleistet. Durch sie wird die Arbeit seines Lebens Früchte tragen und sein Gedächtnis dauernd fortleben.
Seite: xxi – << vorige – nächste >> – Übersicht